Vom 29.09.-03.10.2023

6 / 4 / 2 / 3 und alle hatten Spaß dabei.

6 Kajakfahrer
4 Tage tolle Erlebnisse
2 Flüsse
3 total unterschiedliche Kajaktouren

Michael hatte zu einer Wildwassertour auf Vorder- und Hinterrhein eingeladen, und die Kanuten trafen sich am Freitagabend auf dem Campingplatz in Thusis.

Nach kurzer Fahrtenplanung wurde als 1. Tour die Vorderrheinschlucht von Ilanz nach Reichenau geplant.

Vorderrhein Ilanz – Reichenau (1. Fahrtag)

Der Vorderrhein ist Wildwasser der Schwierigkeit 2 -3 in einer spektakulären Schlucht: Beliebte Wildwasserstrecke bei den Kanuten und Rafter. Als sich der mächtige Rheingletscher in der letzten großen Zwischeneiszeit zurückzog, verlor der nördliche Hang, wo jetzt Flims liegt, den Halt. 15 Milliarden Kubikmeter Gestein rutschten in die Tiefe und stauten den Rhein. Im Laufe der Jahrtausende fraß sich das Wasser jedoch einen Weg durch das weiche Kalkgestein und es entstand die canyonartige Landschaft des Ruinaulta, der Vorderrheinschlucht. In der Talsohle pendelt der Rhein in vielen Schleifen von Seite zu Seite. Wanderwege führen von Trin oder Flims aus mitten in diese bizarre, wilde Schlucht.

Die ersten Kilometer fließt der Vorderrhein in einem breiten Kiesbett mit tollen Schwallstrecken.Nach ca. 10 Kilometern ist dann das unter Paddlern berühmt berüchtigte „Schwarze Loch“ erreicht, jedes Hochwasser verändert die Schwallstrecke.

Nach kurzer Besichtigung und Diskussion über die beste Fahrstrecke wurde von allen Wertheimer Kanuten die Schlüsselstelle souverän befahren. Kurz danach kam es zu einer unfreiwilligen Schwimmeinlage, Didi wurde durch einen in der Fahrroute liegenden Baum aus dem Kajak gezogen, sofort waren alle Freunde für die Bergung zur Stelle. Nach 22 Kilometer wurde das Etappenziel Reichenau erreicht.

Hinterrhein Nufenen – Splügen (2. Fahrtag)

Am 2. Fahrtag wurde der oberste Abschnitt des Hinterrhein erkundet und bei einer kleinen Brücke bei Nufenen wurde ein idealer Einstieg gefunden. Bei herbstlichem Niedrigwasser wurden die ersten Meter bis zur Mündung des Areuabach auch mal mit der Hand die Boote über die Kiesbettschwälle durchgeschoben, danach war immer ausreichender Wasserstand vorhanden. 2 mal wurden die Stufen im engen Flußtal erkundet, um die beste Fahrroute zu finden. Die Blockstufe beim Campingplatz in Splügen wurde links umtragen. Am Sportplatz in Splügen wurde die 7 Kilometer lange Wildwassertour mit der Schwierigkeitsklasse 2 -3 beendet.

Vorderrhein Ilanz – Reichenau (3. Fahrtag)

Nochmals Vorderrhein mit Mittelwasser

Hinterrhein Thusis – Reichenau (4. Fahrtag)

Am 4. Fahrtag wurde der untere Abschnitt des Hinterrhein ab dem Campingplatz in Thusis bis Reichenau befahren. Bei herbstlichem Niedrigwasser wurden die ersten Meter bis zur Mündung des Albula gesteinelt, danach gings mit flotter Strömung im kanalisierten Bachbett bis zu einer Blockstufe bei Rothenbrunnen, danach fuhren wir im breitem Kiesbett bis nach Reichenau.